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Stricktipp Streifenmuster

Mit Streifenmustern bringen Sie nicht nur Abwechslung in ihr Strickwerk, sondern Streifen sind auch an sich variationsreich. Vom breiten Blockstreifen bis zum schmalen Ringelstreifen ist nichts unmöglich. Besonders aufregend sieht eine Kombination aus verschieden breiten Streifen aus. Doch abgesehen von der Breite der Streifen, bietet auch die Stricktechnik ausreichend Abwechslung. Bei glatt rechten Maschen werden die Streifen in einer geraden Reihenzahl gestrickt. Das hat natürlich den Vorteil, dass der neue Faden immer auf der richtigen Seite des Strickstücks ist. So reduzieren Sie die Zahl der lästigen und zu vernähenden Fäden. Mit einem kleinen Trick ist es aber natürlich auch möglich, dichte Ringel aus jeweils einer Reihe zu zaubern oder gelegentlich eine Kontrastreihe zu stricken. So entsteht natürlich ein ungewohntes Bild durch die interessante Streifenfolge. In diesem Fall sollten Sie für die Streifen eine Rundnadel benutzen. Stricken Sie dann zunächst eine Hinreihe in rechten Maschen in der Kontrastfarbe. Dann schieben Sie das Gestrickte an das rechte Nadelende zurück, stricken eine weitere Hinreihe rechte Maschen, allerdings in der Grundfarbe. Wenden Sie nun die Nadel und stricken nach der gleichen Methode je eine Reihe linke Maschen in der Kontrastfarbe und der Grundfarbe. Der Faden wird also beim Farbwechsel immer dort abgeholt, wo er sich gerade befindet. So können Sie die Streifenbreite beliebig variieren. Sollten Sie in Runden stricken, haben Sie sowieso bei jeder Runde die freie Wahl, mit welcher Farbe Sie weiterstricken. Wenn man dieselbe Streifenfolge nun von der Rückseite ansieht, ergibt sich ein völlig anderes Bild. Während rechts klare Farbwechsel entstehen, ergeben sich auf der linken Seite interessante Melange-Effekte. Wenn man deren Ursache und Wirkung kennt, kann man diese natürlich sehr gezielt als Element in das Stricken einbinden.

Bei Rippengestricken ergeben sich zudem neue Möglichkeiten: Man kann sowohl jeweils in der ersten Hinreihe des Farbwechsels alle Maschen rechts stricken und erst in der Rückreihe das Rippenmuster erneut aufnehmen, als auch alle Maschen in jeder Reihe im Rippenmuster stricken. So ergeben sich erneut unterschiedliche Muster.

Noch ein Tipp zum Schluss: Strickt man die erste Hinreihe beim Farbwechsel rechts, erhält man auch bei Glatt-Links-Gestricktem klar begrenzte Streifen. Spielen Sie mit den verschiedenen Möglichkeiten und bringen Sie Abwechslung in ihr Strickwerk!

Bildquelle: LANA GROSSA

 

 

Copyright/Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Lana Grossa GmbH.

1 Comment

  1. 13. Juli 2014 at 13:51

    Hallo liebe DIYer,

    wenn ihr schöne Vorlagen für eure Strickdecken sucht, schaut doch mal bei uns rein. Wir haben fast 500 alte Wolldecken auf unserer Website http://deckenmuseum.blogspot.de/. Da findet sich doch bestimmt ein Muster, das man nachstricken kann 🙂

    Viel Spass beim Stöbern
    Euer Wolldeckenmuseum